Heute um 11:32 Uhr ging für uns, sowie etlichen weiteren Einheiten aus dem Landkreis, der Alarm zum Verkehrsunfall auf die BAB "A3" ein. Im Baustellenbereich, Fahrtrichtung "WÜ" - zwischen den Anschlussstellen "Erlangen-West" und "Höchstadt-Ost", sind 3 Lkw's und 2 Pkw's kollidiert; laut Erstmeldung sind mehrere Personen eingeklemmt.
Aufgrund des Staus in besagter Fahrtrichtung war für die alarmierten Einheiten, welche an der AS "Erlangen-West" auf die BAB A3 auffuhren, nach kurzem die Einsatzfahrt erst einmal beendet; jedoch kamen die aus der Gegenrichtung alarmierten Einheiten, die Feuerwehren Adelsdorf und Höchstadt, zum Glück bis zur Einsatzstelle vor.
Die eingeklemmten Personen wurden z.T. von Ersthelfern befreit, andere konnten selbstständig ihre verunfallten Fahrzeuge verlassen.
Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst musste sich zunächst um insgesamt 7 Verletzte. 2 Patienten wurden per Rettungstransporthubschraubern (RTH) in die Kliniken geflogen - insgesamt waren 3 RTH's an der Einssatzstelle gelandet.
Da ein Durchkommen über die normalen Richtungsfahrbahnen nicht möglich war, entschloss sich unser Einsatzleiter, über Nebenstrecken die Einsatzstelle anzufahren. Unser HLF20 konnte sich nach einiger Zeit aus dem Stau "befreien" und fuhr ebenfalls über Nebenstrecken die Einsatzstelle an.
Nach Abschluss der Erstmaßnahmen, sowie nach Rücksprache mit den Kräften aus Höchstadt und Adelsdorf, übernahmen wir Einsatzstelle; u.a. wurde der Brandschutz für die anlaufenden Bergungsarbeiten sichgestellt.
Des Weiteren öffneten wir - zusammen mit dem THW - die Mittelleitblanke, so dass die im Stau stehenden Fahrzeuge (auf Weisung der Polizei) "abfliesen" konnten.
Während eer kompletten Einsatzdauer wurde durch die Autobahnmeisterei eine Ausleitung bei an der BAB-Anschlussstelle "Erlangen-West" eingerichtet und die BAB "A3" zwischen den Anschlussstellen "Erlangen-West" und "Höchstadt-Ost" komplett gesperrt.
Das THW leuchtete die Einsatzstelle großflächig aus, unterstützte die Polizei bei der Unfallaufnahme mit Luftbildern aus ihrer Drohne, und entlud dann noch 2 der Unfall-Lkw's.
Während der Lkw-Bergung mussten wir eine eingeklemmte Gasflasche bis zu deren "Befreiung" sichern. Die Ladung eines am Unfall beteiligten Lkw's war erst zugänglich, nachdem ein anderer Unfall-Lkw geborgen worden war.
Bei der Sichtung der Ladung stellte sich heraus, dass es sich um Grosskühlgeräte handelte, welche Propangas als Kühmittel verwenden. Da die Verpackungen einiger Geräte grösssere Schäden aufwiesen, konnte eine Leckage bzw. austretentes Gas nicht ausgeschlossen werden. Darauf hin wurden alle Bergungsarbeiten gestoppt und die Ladefläche mit mittels Mehrgassmessgeräte kontrolliert - glücklicherweise war kein Gasaustritt feststellbar, so dass die Einsatzstelle wieder an das THW, bzw. die Bergeunternehmen "übergeben" werden konnte.
Bericht "Norbayerischen Nachrichten"
Einsatzart | Verkehrsunfall |
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Alarmierung | FME APP Sirene |
Einsatzstart | 24. November 2021 11:32 |
Einsatzdauer | 8:00 |
Fahrzeuge | HLF20 |
Mehrzweckfahrzeug | |
Alarmierte Einheiten | Feuerwehr Heßdorf |
Feuerwehr Dechsendorf | |
StW Erlangen | |
Feuerwehr Weisendorf | |
Feuerwehr Adelsdorf | |
Feuerwehr Höchstadt | |
Feuerwehr Herzogenaurach | |
Feuerwehr Untermembach | |
FüGK ERH | |
ÖEL ERH | |
PSNV E | |
ERH 2 | |
ERH 3 | |
THW Ortsverband Baiersdorf |